Das Projekt „Arbeit statt Strafe“ hat zum Ziel, Menschen, die zu einer Geldstrafe verurteilt wurden, dabei zu unterstützen, ihre Strafe durch Ratenzahlung oder gemeinnützige Arbeit (freie Arbeit) zu tilgen.
Insbesondere für Personen, die ihre Geldstrafe aufgrund finanzieller Schwierigkeiten nicht sofort vollständig begleichen können, soll eine mögliche Inhaftierung vermieden werden.
Unser Team besteht aus 3 Mitarbeiter*innen, welche die Klient*innen zur geeigneten Tilgung ihrer Geldstrafe beraten. Wir unterstützen bei der Beantragung einer Ratenzahlung, sowie bei der Ableistung von freier Arbeit.
Die Berater*innen vermitteln, je nach Interesse und Bedarfen unserer Klient*innen, an geeignete Beschäftigungsgeber*innen. Berlinweit gibt es ca. 300 gemeinnützige Beschäftigungsgeber*innen, bei denen die Möglichkeit der Ableistung besteht.


War die Vermittlung erfolgreich, bleiben die Berater*innen während des gesamten Ableitungsprozesses Ansprechpartner*innen für die Klient*innen.
Gibt es weiteren Beratungsbedarf in Bezug auf soziale Problemlagen, vermitteln die Berater*innen in weiterführende Hilfen, um eine ganzheitliche sozialpädagogische Unterstützung zu gewährleisten.
Perspektivisch planen wir unser Projekt „Arbeit statt Strafe“ mit unserem Projekt „Integration statt Inhaftierung“ zu verbinden. So haben wir die Möglichkeit, Klient*innen mit erhöhtem sozialpädagogischen Beratungsbedarf während des Ableistungsprozesses zu unterstützen und zu begleiten.
Autorin: Lisa Niendorf (Bereichsleitung Beratung Plus)